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Akupunktur erzielt besseren Langzeiteffekt als Laxantien bei funktioneller Obstipation

Laut einer klinischen Mulitcenterstudie, durchgeführt in China, hat Akupunktur eine länger anhaltende Wirkung in der Behandlung von funktioneller Obstipation (Verstopfung ohne medizinische Ursache) als die Therapie mit Laxantien. Insgesamt wurden 475 Patienten mit funktioneller Obstipation in 3 Gruppen unterteilt. Die erste erhielt eine tiefe Akupunktur am Punkt Magen 25, die zweite Gruppe eine oberflächliche Akupuntur am selben Punkt und die dritte erhielt täglich Lactulose. Beide Akupunkturgruppen (tiefe und oberflächliche) erhielten über vier Wochen fünf x pro Woche  Akupunktur, während die Laxantiengruppe täglich über 16 Wochen Lactulose zu sich nahm.
Während der ersten vier Wochen nahm die Stuhlfrequenz in allen drei Gruppen durchschnittlich um 2x/Woche häufiger zu. Im Follow-up- sprich in den Wochen 8 und 16 nach Therapiebeginn ( da fand schon 4 bis 8 Wochen lang keine Akupunktursitzung mehr statt, Lactulose lief noch) –war die deutlichste Steigerung der Stuhlfrequenz in der Gruppe mit der tiefen Akupunktur zu verzeichnen (um 2x/Woche häufiger Stuhl).
Um 1,5x/Woche häufiger war die Stuhlfrequenz in der oberflächlichen Akupunkturgruppe und trotz laufender Therapie nur 1x wöchentlich häufiger Stuhl in der Laxantiengruppe.
Der Bedarf an „Notfallsmedikamenten“ um Stuhl absetzen zu können war zu jeder Zeit in den beiden Akupunkturgruppen geringer als in der Laxantiengruppe.

Quelle: Medicine (Baltimore). 2014 Dec;93(28):e284.