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Akupunktur lindert Gelenkschmerzen bei Hormontherapie

Original Titel:
Acupuncture is shown to relieve symptoms of joint pain from aromatase inhibitor treatment.

DGP – Akupunktur erwies sich in dieser Studie als hilfreich, um Gelenkschmerzen zu mildern, die Brustkrebspatientinnen unter einer Hormontherapie belasten.

Die Behandlung von Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs erfolgt meistens mit hormoneller Therapie. Da diese Brusttumore in Abhängigkeit von den weiblichen Geschlechtshormonen, wie z. B. Estrogen wachsen, kann ein Hormonentzug dem Krankheitsfortgang entgegenwirken. Die sogenannten Aromatasehemmer sind Substanzen, welche die Bildung der weiblichen Geschlechtshormone hemmen und somit das Tumorwachstum bremsen können. Die Behandlungsdauer beträgt bei Patientinnen in der Menopause zwischen 5 und 7 Jahren, wird aber oftmals aufgrund der damit einhergehenden Gelenkschmerzen abgebrochen.

Ist Akupuntkur hilfreich für die Patientinnen unter Hormontherapie?

Forscher haben nun untersucht, inwiefern Akupunktur die durch Hormontherapie bedingten Gelenkschmerzen bei Patientinnen mit Estrogenrezeptor-positivem Brustkrebs im frühen Stadium lindern kann. Insgesamt wurden 226 Patientinnen in die Studie eingeschlossen Dabei wurden 110 der Frauen über einen Zeitraum von 6 Wochen zweimal wöchentlich und anschließend weitere 6 Wochen lang einmal wöchentlich mit Akupunktur behandelt. Weitere 59 Patientinnen wurden einer Scheinbehandlung unterzogen, wobei zeitlich genauso verfahren wurde. Allerdings erfolgte das Setzen der Nadeln nur oberflächlich und an Nicht-Akupunkturstellen. Zusätzlich wurden 57 Patientinnen auf eine Warteliste gesetzt und erhielten gar keine Behandlung.

Bei mehr als die Hälfte der Patientinnen minderte Akupuntkur die Gelenkschmerzen

Die Ergebnisse zeigten, dass die Akupunkturbehandlung nach 6 Wochen bei 58 % der Patientinnen zu einer Verbesserung der Gelenkschmerzen führte, während dies in der scheinbehandelten Gruppe nur bei 33 % und bei den Kontroll-Patientinnen auf der Warteliste bei 30 % der Fall war. Als Begleiterscheinung traten leichte blaue Flecken bei 41 % der mit Akupunktur behandelten und bei 25 % der scheinbehandelten Patientinnen auf. Obwohl die Akupunkturbehandlung nach 12 Wochen beendet war, konnten die Patientinnen nach weiteren 12 Wochen noch immer vom schmerzlindernden Effekt profitieren.

Aus dieser Studie schlussfolgerten die Forscher, dass Akupunktur eine geeignete Möglichkeit darstellen könnte, um durch Hormontherapie verursachte Schmerzen bei Patientinnen mit Brustkrebs zu lindern und diese dabei zu unterstützen, die Therapie länger durchzuhalten. Sie regen an, dass Akupunktur begleitend zur Behandlung mit Aromatasehemmern durchgeführt werden sollte, um die Therapieerfolge zu verbessern.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal.de